
19.06.25
Wenn über Hygiene in öffentlichen Einrichtungen gesprochen wird, stehen meist Reinigungspläne, Desinfektionsmittel oder Händehygiene im Vordergrund. Dabei wird ein Aspekt oft übersehen, obwohl er buchstäblich die Grundlage für alle anderen Massnahmen bildet: der Boden. In Spitälern, Pflegeheimen, Schulen oder Kindergärten ist der Bodenbelag täglich enormen Belastungen ausgesetzt – nicht nur mechanisch, sondern auch hygienisch. Er ist Kontaktfläche, Träger von Keimen, Reinigungsobjekt und nicht zuletzt ein entscheidender Faktor für das Raumklima.
Materialwahl als hygienische Weichenstellung
Die hygienische Qualität eines Bodens hängt nicht allein von der Reinigung ab, sondern beginnt bereits bei der Wahl des Materials. Ein Bodenbelag, der resistent gegenüber Desinfektionsmitteln ist, keine Nährfläche für Mikroorganismen bietet und sich leicht reinigen lässt, kann einen erheblichen Beitrag zur Infektionsprävention leisten. Gleichzeitig muss er robust genug sein, um auch bei hoher Begehfrequenz und starker Beanspruchung seine Funktion zu erfüllen – und das über viele Jahre hinweg.
In der Praxis zeigt sich, dass viele konventionelle Bodenlösungen diesen Anforderungen nur bedingt gerecht werden. Besonders problematisch wird es, wenn Oberflächen durch Kratzer oder chemische Einflüsse beschädigt werden und dadurch schwerer zu reinigen sind oder gar Keime begünstigen. Auch die Notwendigkeit regelmässiger Einpflege kann zum hygienischen Risiko werden, wenn diese aus Zeit- oder Kostengründen vernachlässigt wird.
Technologische Entwicklungen als Antwort auf neue Anforderungen
Moderne Bodenlösungen zeigen, dass Hygiene, Nachhaltigkeit und Alltagstauglichkeit kein Widerspruch sein müssen. Ein Beispiel dafür ist das Linoleumprodukt Marmoleum mit Topshield Pro von Forbo. Es basiert auf natürlichen Rohstoffen wie Leinöl, Holzmehl und Jute und ist mit einer innovativen Oberflächenvergütung ausgestattet, die eine dauerhaft bakteriostatische Wirkung entfaltet. Besonders bemerkenswert ist die hohe Beständigkeit gegenüber alkoholhaltigen Desinfektionsmitteln – selbst nach längerer Einwirkzeit bleiben Oberfläche und Optik unverändert.
Diese Eigenschaften sind nicht nur für den Klinikbereich relevant, sondern auch für Bildungseinrichtungen, Pflegeheime oder öffentliche Verwaltungsgebäude, in denen Hygieneanforderungen mit gestalterischen und wirtschaftlichen Aspekten in Einklang gebracht werden müssen.
Hygiene als integraler Bestandteil der Planung
Die wichtigste Erkenntnis aus der Auseinandersetzung mit hygienischen Bodenlösungen ist, dass Hygiene nicht erst mit der Reinigung beginnt, sondern bereits bei der Planung. Wer bei Neubauten oder Sanierungen den Bodenbelag strategisch mitdenkt, kann langfristig nicht nur die hygienische Sicherheit erhöhen, sondern auch Betriebskosten senken und die Lebensdauer der Ausstattung verlängern.
Dabei lohnt es sich, nicht nur auf kurzfristige Anschaffungskosten zu achten, sondern auch auf die langfristige Reinigungsfreundlichkeit, Sanierbarkeit und Umweltverträglichkeit eines Produkts. Denn ein Boden, der dauerhaft hygienisch bleibt, reduziert nicht nur das Infektionsrisiko, sondern auch den Aufwand für Reinigung und Instandhaltung.