15.12.23
Etwa in Bürogebäuden oder in die Hotellobby tragen Schuhe Nässe und Streusalz hinein. Besonders Naturböden bedürfen in dieser Situation Schutz und Pflege. Worauf muss geachtet werden um den Werterhalt, die Optik und die Trittsicherheit des Naturbodens zu garantieren?
Hartgesteine (basierend auf Quarz und/oder Feldspat) kommen als hochwertige Bodenbeläge in polierter, glänzender Form, daneben aber auch mit unterschiedlich aufgerauter Oberfläche zum Einsatz. Sie sind allgemein sehr dicht, sehr hart und strapazierfähig und besitzen überwiegend eine sehr hohe Chemikalienbeständigkeit. Trotz der allgemein sehr guten Beständigkeit gegenüber neutralen, alkalischen und sauren Reinigungsmitteln, können saure Lösungen wie auch Reiniger auf Basis von Phosphor- oder Salzsäure diese Steine angreifen bzw. farblich verändern. Zudem sind in den letzten Jahren einige „Granite“ (z.B. aus China) auf den Markt gelangt, die zwar das Prädikat „hart“ verdienen, nicht jedoch die üblichen Beständigkeiten, z.B. gegenüber Säuren von „echten“ Graniten zeigen. Vor Einsatz von sauren Reinigern ist daher ein Materialverträglichkeitstest an unauffälliger Stelle sinnvoll, bevor eine vollflächige Anwendung durchgeführt wird.
Marmor/Kalksteine kommen als Bodenbelag je nach Art in polierter, geschliffener oder bruchrauer Form zum Einsatz. Sie sind relativ weich und entsprechend anfällig gegenüber Verkratzungen, besitzen eine teilweise ausgeprägte Porigkeit und damit verbundene Feuchtigkeits- und Schmutzaufnahme. Alle Kalksteine sind säureempfindlich und können durch Kontakt mit sauren Reinigungsmitteln stark geschädigt werden, so auch von Salz, das im Winter von der Straße hereingetragen wird. Eine Reinigung und Schutz mit neutralen und leicht alkalischen Reinigern ist möglich. Daher darf neben den weichen Gesteinen auch ruhig den harten Gesteinen im Winter etwas mehr Pflege zukommen. Eine Einpflege mit Seife erhält die Atmungsaktivität verschließt die Poren und verhindert damit, dass Salz tiefer eindringt und den Stein schädigt.
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